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Hund läuft Pass!

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Saluki im Passgang 

 

Wenn wir davon sprechen, dass ein Hund Pass geht oder Passgang hat, meinen wir die abwechselnde Bewegung der jeweils rechten oder linken Beine. Während beispielsweise das rechte Hinterbein und das rechte Vorderbein gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig auffußen und das Gewicht tragen, befindet sich das entgegengesetzte linke Beinpaar in der Luft und schwingt nach vorn. 

 

 

Es gibt Tierarten, bei denen diese Gangart normal ist, wie z. B. bei Giraffen, Kamelen, Elefanten oder Bären. Diese haben eine eher schaukelnde Vorwärtsbewegung. Bei Hunden ist Passgang jedoch einseitig für den gesamten Körper und kann auf körperliche Probleme hinweisen.

Kann, wie gesagt, muss aber nicht. Vor allem ist er ein Alarmzeichen, wenn der Hund früher nie Pass gegangen ist. Dann kann es ein Anzeichen für Verspannung, Wirbelsäulen- oder Gelenksprobleme, Bauchweh und Bauchspeicheldrüsenprobleme sein.

Manche Hunde neigen von der Rasse her zum Passgang. Auch gehen viele Hunde im Schritt Pass, oft große Hunde, wenn sie langsam gehen müssen. Dies hat meist keinerlei Bedeutung. Alte Hunde gehen mehr Pass, da dieser für sie „bequemer“ als Trab ist, weil der Rücken und/oder die Gelenke steif sind. 
Sie entlasten und schonen sich damit. Auch bei körperlicher Müdigkeit kann Passgang auftreten.

 

 

 

gangwerk seitlich

Optimaler Trab 

 

Wenn der Hund sonst im normalen Trab gelaufen ist und jetzt häufiger zum Passgehen wechselt, sollte man zudem auf andere Zeichen des Schmerzgeschehens achten: Brummen beim Hinlegen und Aufstehen, Veränderungen im Fell (Wirbel etc.), erhöhte Ablegebereitschaft, Knurren oder/und Zucken bei Berührung an bestimmten Stellen ...

Sendet der Hund diese Signale, würde ich mit dem Tierarztbesuch nicht lange warten.

Passgang kann aber auch ganz andere Ursachen haben. Z. B. laufen oft Hunde, die auf dem Hundeplatz immer Blickkontakt halten sollen Pass, da sie durch die einseitige Kopfhaltung fest und starr im Rücken werden. Auch Arbeitshunde, die den ganzen Tag an der Leine sind und dann „auf Anschlag“ in der Leine hängen neigen zu Passgang. Bei Ausstellungen sieht man Passgang öfters, wenn der Ring zu klein ist. Zuerst geht Hund in verlangsamten Schritt und soll dann in seine schnellere Gangart übergehen, die für seinen Menschen aber wieder zu schnell ist.

In der TTEAM-Arbeit haben wir mehrere Möglichkeiten dieser einseitigen Bewegung entgegenzuwirken. Natürlich immer vorausgesetzt, dass es kein Schmerzbefund ist. Verspannungen lassen sich durch TTouches lösen, Bandagen bringen mehr Körperbewusstsein und in der Bodenarbeit können viele Schrittübungen mit Seitwärtsbiegung die Beweglichkeit fördern.

 

 

 

 

 


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